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Vorzeitige Portierung der Rufnummer: das müssen Sie beachten

Wenn Sie sofort einen neuen Tarif für Ihr Mobilfunkgerät buchen wollen – etwa aufgrund einer attraktiven und limitierten Aktion – dann können Sie auch vor dem regulären Ende Ihres Altvertrags Ihre Nummer portieren. So bekommen Sie schnellstmöglich den neuen Tarif und behalten gleichzeitig Ihre Handynummer.

Sofortige Rufnummernmitnahme ist gesetzlich geregelt

Die Abgabe bzw. Übertragung der Rufnummer muss seitens des Altanbieters auch vor dem regulären Ende des Vertrags realisiert werden. Dies ist seit 2012 gesetzlich festgelegt, was für eine gewisse Handlungsfreiheit der Verbraucher sorgt. Der Nutzer muss allerdings ein paar wichtige Dinge beachten, wenn die Portierung auch vor Vertragsende schnell und einfach von statten gehen soll.

Altvertrag besteht auch nach der Portierung

Rufnummernportierung das müssen Sie beachtenAm wichtigsten ist es zu wissen, dass der alte Vertrag mit der Portierung der Rufnummer auf eine neue SIM-Karte nicht vorzeitig beendet wird. Im Gegenteil: er wird weiterhin betrieben und vom jeweiligen Provider in Rechnung gestellt. Für die Nutzung der entsprechenden SIM-Karte wird eine Ersatz- bzw. Übergangsnummer vergeben, die bis zum regulären Vertragsende gültig ist.

Benachrichtigung des Providers und schnelles Handeln

Je nach Anbieter müssen Sie diesen per Hotline, per E-Mail, Brief oder über ein Online-Formular darüber in Kenntnis setzen, dass Sie Ihre Rufnummer gern zu einem neuen Provider und Tarif mitnehmen möchten. Wird diese Anfrage bestätigt bzw. wird ihr stattgegeben, dann läuft eine Frist von 30 Tagen, in denen die Portierung vollzogen werden muss.

So geht die sofortige Rufnummernmitnahme schnell und einfach

Bevor Sie die Freigabe beantragen, stellen Sie sicher, dass zu der entsprechenden Rufnummer Ihre aktuellen Daten hinterlegt sind. Denn nur wenn die Daten beim alten Anbieter den Angaben beim neuen Provider gleichen, wird eine Übernahme der Nummer vollzogen. Die Prüfung geschieht automatisiert und daher recht schnell. Stimmt alles überein, erhalten Sie daher recht zeitnah eine Mitteilung über den Termin der Portierung – meist geschieht diese dann am entsprechenden Tag von 0:00 Uhr bis 9:00 Uhr.

Beachten Sie die richtige Reihenfolge! Fordern Sie erst die Freigabe beim alten Provider an, und buchen Sie dann während der 30-Tage-Frist den neuen Tarif. Denn fordern Sie zuerst eine Rufnummernmitnahme beim neuen Provider und informieren dann erst den alten Anbieter, fällt die automatisierte Abfrage negativ aus.

Vorzeitige Rufnummernmitnahme nicht immer möglich

Im Regelfall ist die sofortige Portierung der Rufnummer möglich. Allerdings nur dann, wenn die beiden Provider nicht zum gleichen Unternehmen gehören. Beispielsweise gehören mehrere Marken zur E-Plus Service GmbH; auch andere Firmen wie die Drillisch Online AG oder die Fonic GmbH betreiben mehrere Marken unter einem Dach.

Wollen Sie zwischen diesen Marken wechseln, dann fordern Sie technisch gesehen keinen Anbieterwechsel, sondern nur einen neuen Tarif. Die Nummernübertragung bei der Buchung eines neuen Tarifs beim gleichen Provider ist im Regelfall aber nur zum Ende des alten Vertrags möglich. Schauen Sie im Zweifelsfall einfach in das Impressum beider Anbieter oder rufen Sie deren Hotline an, um nachzufragen.

Für Rufnummernmitnahme kann Ihnen der Altanbieter die Kosten in Rechnung stellen. Wie hoch der Betrag sein kann, erfahren Sie im Artikel: Rufnummernportierung: diese Kosten fallen an.

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